Atemübungen

Einatmen - ausatmen.

Unser Atem verbindet das Außen mit dem Innen und uns mit der Umwelt.
Das Beobachten des Atmens holt uns unmittelbar ins Hier & Jetzt und ermöglicht es uns, unser unwillkürliches Nervensystem zu beeinflussen:

Apnoetaucher zum Beispiel trainieren ihre Atmung nicht (nur) darauf, mehr Lungenvolumen zu bekommen, sondern vor allem erreichen Sie eine tiefe Entspannung und damit Verlangsamung des Stoffwechsels und des Sauerstoffverbrauchs Ihres Körpers.
Die Atmung beeinflusst ebenfalls die Muskelspannung - Kampfsportler atmen beim Fallen auf den Rücken aus, um sich nicht zu verletzen.

In vielen Kulturen, Religionen und spirituellen Richtungen nehmen Atemübungen eine wichtige Stellung ein; dem Atem wird der Transport von Energie zugesprochen und ohne Atem sind wir innerhalb weniger Minuten ziemlich in der Bredouille.  Das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen, kann ein Symptom von Angst und Stress sein.

Eine bewusste Atmung, insbesondere eine verlängerte Ausatmung,
lässt uns geistig und körperlich zur Ruhe kommen.

Am Anfang steht das bewusste Be-ob-achten des eigenen Atems:
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, wahrzunehmen, dass sie atmen. Daß Ihr Körper sich zuverlässig mit Sauerstoff versorgt. Unser Körper hat verschiedenen "Meßstellen", die unsere Atemtiefe und Atemzugfrequenz regulieren.

Nach dem Atem beobachten wir unsere Muskelspannung:
Schultern locker? Kiefer entspannt? Bauch und Brustkorb leicht?
Wenn nicht:: Mit jedem Aus-atmen versuchen, los zu lassen, mit jedem Ein-atmen "Ruhe" denken.

Es gibt noch speziellere, aber auch einfache Übungen; die Wechselatmung. die 4er-Atmung, und viele mehr. Man kann sie einzel anwenden oder in Entspannungsübungen einbauen.

So oder so ist unser Atem das Hilfsmittel, das uns am schnellsten beruhigen kann.